Am 05.12.2021 fand die offizielle Kandidatenvorstellung der Stadt Donaueschingen zur Oberbürgermeisterwahl am 19.12.2021 statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung auch zeitgleich im Internet übertragen.
Da ich mit sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern in der Kernstadt und in den Ortsteilen persönliche Gespräche bei dem Verteilen meiner OB-Wahl-Broschüren geführt habe, zudem in allen Ortsteilen und der Kernstadt Ortsrundgänge und Gespräche angeboten hatte, waren offenbar keine wesentlichen Fragen mehr offen. Das bewahrheite sich dann auch bei der Kandidatenvorstellung, bei der mich nur fünf Nachfragen erreichten.
Heute verteile ich die letzten OB-Wahl-Broschüren und kann um 17 Uhr tatsächlich vermelden – es ist vollbracht!
Zuerst habe ich die Familie Neininger beim Weiherhof aufgesucht – leider war aber niemand zu Hause. Sie hatten schon bei unserem Stadtrat Franz Wild nachgefragt, warum sie noch keine Broschüre erhalten hätten. Tatsächlich hatte ich die einzelnen Häuser und Höfe nördlich von Donaueschingen in Richtung Bad Dürrheim und Brigachtal noch nicht besucht. Da wurde es nun auch wirklich Zeit – aber vergessen wird niemand!
Auch Annette und Partick Bossert freuen sich über die Broschüre und den Besuch. Sie bauen gerade kräftig um. Die Reitanlage Bossert ist bekannt und beliebt – da ich heute fertig werden will, muss ich die Einladung auf einen Kaffee aber leider ablehnen.
Lautstark werde ich bei der Familie Schreiber durch ihren sehr wachsamen Wachhund begrüßt. Erst als ich sehe, dass er angeleint ist, steige ich todesmutig aus. Ich treffe gleich drei Generationen Schreiber an: Ursula führt die Schweinezucht, ihre Tochter Stephanie ist Tierärztin. Enkel Paul ist beruflich noch nicht festgelegt, fühlt sich aber sichtlich wohl auf dem Hof. Und ich komme tatsächlich pünktlich zur Premiere: Seit genau heute ist der direkte Hofverkauf eröffnet – was für ein schöner Zufall! Eier und Wurst können in einem kleinen Verkaufsraum selbstständig erworben werden. Dazu wurden ganz aktuell 130 Hühner angeschafft. Diese befinden sich allerdings noch „in der Ausbildung“, wie Stephanie Schreiber sagt: Die Eier seien noch recht klein und würden zudem überall planlos abgelegt. Sie müsse diese daher täglich zusammensuchen. Das tägliche Eiersuchen klingt für mich ein wenig nach unaufhörlichen Ostern. Aber ich lerne, dass „erfahrene Hühner“ die Eier gesammelt ablegen.
Leider kam mir jemand zuvor, so dass ich nicht der allererste Kunde beim Hofverkauf sein kann. Gerne kaufe ich dann 350 g der „Ausbildungseier“, die – wohl fairerweise wegen der überschaubaren Größe – nach Gewicht verkauft werden. So klein sind sie allerdings gar nicht. Ich verspreche für den Hofverkauf der Familie Schreiber, der ab heute geöffnet ist, etwas Werbung zu machen: Also, schauen Sie es sich selbst an, es lohnt sich! In der Villinger Straße in Richtung Grüningen, unmittelbar nach der Ortsausfahrt von Donaueschingen rechts abbiegen, hier geht es zum Hofverkauf Schreiber.
Als Endspurt verteile ich dann – wie seit August geplant – die letzten Broschüren in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Zugegebenermaßen habe ich „meine Mission des Jahres 2021“ allerdings unterschätzt – ich wollte bereits im September mit der Verteilung fertig sein. Das war aber zeitlich nicht zu schaffen. Die allerletzte zu verteilende Broschüre übergebe ich nun mit etwas Stolz meinen direkten Nachbarn, Evelina und Artur Benkendorf.
In den letzten drei Monaten, also ganz exakt vom 11. August bis zum 14.11.2021, habe ich nun knapp 12.000 OB-Wahl-Broschüren persönlich in ganz Donaueschingen und allen Ortsteilen verteilt und damit jedem Briefkasten in unserer schönen Stadt einen Besuch abgestattet. Dabei habe ich unglaublich viele nette Bürgerinnen und Bürger kennengelernt, tolle Gespräche geführt und unsere wunderschöne Stadt und die Ortsteile noch einmal völlig neu kennen und schätzen gelernt! Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Am Sonntag habe ich meine OB-Wahl-Broschüren in der Kernstadt und danach in Zindelstein verteilt.
Nahe der Volksbank klingele ich in der Wöhrdenstraße bei Hebi Beyer und seiner Frau Maria. Hebi war der Fahrer meines „Amtsvorvorgängers“ Dr. Bernhard Everke. Er ist unglaublich engagiert in unserer Städtepartnerschaft mit Vác und hat viele Hilfstransporte persönlich mit LKWs nach Ungarn gefahren.
In Zindelstein treffe ich dann Herrn Albert Baier, der nahe der Zindelsteiener Burg wohnt. Er ist völlig überrascht und anfangs wirklich sprachlos, dass der OB vor seiner Tür steht und die Wahlwerbung persönlich übergibt. Dann erzählt er mir, dass er als Kind zur Schule in Wolterdingen im Sommer eine Dreiviertelstunde unterwegs war, im Winter aber dieser Weg im Schnee nicht möglich war. Da brauchte er entlang der Bregtalstraße deutlich über einer Stunde. Die Bregtalbahn oder der Bus fuhren nur selten und waren sehr teuer, daher musste der lange Weg meist zu Fuß erfolgen. Auch zur Lehre als Fliesenleger nach Bräunlingen musste er morgens in aller Frühe zu Fuß aufbrechen – eine schwere Zeit sagt er, die er aber nicht missen möchte.
In der Bregtalstraße füttert Frau Margarete Eckert gerade ihre Katze als ich ihr meine Broschüre übergebe. Sie bitte erst um Geduld und mich danach herein und lässt mir keine Möglichkeit, das abzulehnen. Herr Hubert Käfer ist zu Besuch im warmen Wohnzimmer. Hubert Käfer war lange Zeit im Gemeinderat und im Ortschaftsrat von Wolterdingen – er kennt sich bestens aus und kann viele Geschichten über Wolterdingen und Zindelstein erzählen.
Auf der Rückfahrt halte ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Wolterdingen. Hier ist ein unglaublicher Trubel, weshalb ich mir ansehen will, was da los ist. Aus dem Gerätehaus werden Bratwürste und Essen verkauft. Diese Gelegenheit nutze ich schamlos aus und bekomme – natürlich gegen Spende – eine Bratwurst mit Kartoffelsalat. Der Kommandant Markus Kromer klärt mich auf, dass diese Veranstaltung als Ersatz für das nicht durchführbare „Kellerfest“ veranstaltet wird mit der Premiere im letzten Jahr. Es wird für die Wolterdinger von der Feuerwehr Essen gekocht, dass dann auf Vorbestellung verkauft wird. Meine Bratwurst erhalte ich allerdings spontan und ohne Vorbestellung.
Es ist wirklich viel los, ständig werden Essen abgeholt, die von den Feuerwehrkameraden ganz perfekt gekocht werden. Respekt – eine tolle Idee und ein großes Engagement für die Bürger von der Freiwilligen Feuerwehr Wolterdingen!
Heute kann ich zwischen den Veranstaltungen der Donaueschinger Musiktage noch einige meiner OB-Wahl-Broschüren in der Kernstadt verteilen. Über sechs Jahre habe ich im Mühlenhof in der Mühlenstraße gewohnt, daher gibt es hier ein nettes Wiedersehen mit meinen ehemaligen Nachbarn.
Frau Galina Schüle ist bei vielen Donaueschingern gut bekannt und kennt auch selbst gefühlt alle Donaueschinger Bürger. Sie ist eine vorzügliche Schneiderin und es ist immer nett sich mit ihr zu unterhalten.
Im Dachgeschoss treffe ich Rita und Arnim Herrmann. Ich hatte im Dachgeschoss des Nachbarhauses gewohnt und wir haben uns oft von Balkon zu Balkon unterhalten. Heute darf ich von dem Balkon der Herrmanns auf meine alte Wohnung schauen. Arnim Herrmann zeigt mir noch Bilder von Urnengräbern aus Bad Gastein, die er beeindruckend fand – als Variante auch für unsere Donaueschinger Friedhöfe.
Kurz danach begegne ich Karl-Heinz Eisele in der Luisenstraße. Er hat mustergültig die gesamte Elektrik in meinem neuen Haus erneuert. Das Haus ist auch den Grund dafür, dass ich letztes Jahr aus dem Mühlenhof weggezogen bin. Herr Eisele hat vor einiger Zeit selbst ein schönes Haus in der Luisenstraße erworben und ist aktuell mitten im Umbau. Er zeigt mir den Stand der Arbeiten und klagt – als Elektriker – über seine aktuellen Erfahrungen mit den Handwerkern. Das ist schon etwas verrückt, dass er nun als Bauherr auch einmal selbst „die andere Seite“ kennen lernen muss. Ich wünsche ihm viel Erfolg für sein großes Projekt und eile dann – wieder in offizieller Mission – zu unserem großen städtischen Projekt: Das 100-jährige Jubiläum der Donaueschinger Musiktage. Heute wird von 16 bis 17 Uhr zwischen Donauquelle und Rathaus Donau/Rauschen uraufgeführt. Es ist unglaublich, wie viele Besucher sich dieses einzigartige musikalische Kunstwerk ansehen und was für eine tolle Stimmung in der ganzen Stadt herrscht.
Am Abend bin ich dann vom FC Grüningen in die neue Haselbuckhalle eingeladen, da auch der FC Grüningen heute sein 100-Jahre-Vereinsjubiläum feiert. Was für ein schönes jubiläumsreiches Wochenende!
Heute verteile ich mein OB-Wahl-Broschüren im Bereich unserer Stadtkirche. Mit Musik! Für das 100-Jahre-Jubiläum der Donaueschinger Musiktage, das in der kommenden Woche stattfindet, wird heute in der gesamten Karlstraße geprobt. Zusammen mit unseren Musikvereinen aus Aufen, Grüningen und Neudingen, der Feuerwehrkapelle Pfohren, unserer Stadtkapelle und dem Posaunenchor wird aus den Fenstern und in der gesamten Straße musiziert. So kann ich viele Gespräche mit den Musikern führen und gleichzeitig meine Arbeit beim Verteilen fortsetzen.
In ihrem Garten treffe ich dann Katharina und Thorsten Frei mit der ganzen Familie – samt Hund. Beide bieten mir ein Getränk an, aber ich muss leider ablehnen. Es sind noch viele Broschüren zu verteilen und es wird schon früh dunkel. So bleibt es bei einem netten Gespräch. In der Schillerstraße klingle ich bei Nicole Nivoley, Präsidentin unserer Deutsch-Französischen Gesellschaft. Sie ist auch Mitarbeiterin der Stadt Donaueschingen und hat davor lange Jahre für die französischen Streitkräfte in Donaueschingen gearbeitet. Natürlich will ich ihr die Broschüre persönlich übergeben und sie freut sich sehr darüber. Am Ende habe ich heute viele Häuser und Briefkästen aufgesucht, interessante Gespräche geführt, es war tolles Wetter und der Tag hat riesig Spaß gemacht.
Ab heute darf man sich ganz offiziell zur Oberbürgermeisterwahl in Donaueschingen bewerben. Daher habe ich gleich – am ersten möglichen Tag – bei schönsten Sonnenschein mein Bewerbungsschreiben in den Rathausbriefkasten eingeworfen.
Danach habe ich weiter meine OB-Wahl-Broschüren verteilt, da ich in Allmendshofen und in der Kernstadt noch nicht ganz fertig bin. Jedes Haus in Donaueschingen und den Ortsteilen zu besuchen war doch eine große Aufgabe. So verteile ich heute in Allmendshofen und kann am Abend vermelden: Auch im schönen Allmendshofen sind nun alle Gebäude und Briefkästen besucht!
Mit den Eheleuten Zipfel machen wir im Garten ein gemeinsames Foto. Martha Zipfel hatte sich im Jahr 2012 stark für den Erhalt der Bäume an der Bahnlinie entlang des Eisenbahnwegs eingesetzt und die Nachbarschaft mobilisiert – heute sind die damals von der Bahn auf ihre Initiative hin neu gepflanzten Bäume auf einem guten Weg einmal die Größe der alten Bäume zu erreichen.
Im Dotterbind spreche ich mit Frau Erika Fricker. Sie ist 1985 in das damals neu gebaute schöne Reihenhaus eingezogen. Wir haben ein sehr nettes Gespräch darüber, wie schnell die Zeit vergeht und ich versuche sie dann dazu überreden, dass sie mit mir ein Foto macht. Überzeugen kann ich damit, dass ich verspreche, es wirklich nur dann zu veröffentliche, wenn sie darauf sehr hübsch aussieht. Offensichtlich kann es also bedenkenlos veröffentlicht werden!
Frau Gerlinde Abt wohnt in der Bregstraße, gleich an der Grenze von Allmendshofen zu Hüfingen. Daher frage ich bei ihr nach, wo denn genau Donaueschingen endet und Hüfingen beginnt. Sie kann mir das häusergenau erklären. Nicht, dass ich noch Hüfinger Bürger mit meiner Wahlbroschüre verunsichere, dass sie bei unserer Oberbürgermeisterwahl mitmachen sollten. Tatsächlich stimmt die Angabe von Frau Abt genau, denn als ich im Hüfinger Bereich nachfrage, wird mir bestätigt, dass ich mich schon auf fremder Gemarkung befinde. Der Hüfinger Herr, mit dem ich darüber kurz spreche, hält mich kurz darauf an und fragt, ob ich nicht der „Bürgermeister aus Eschinge“ sei. Er wollte mir nur sagen, dass das ein äußerst sympathisches Gespräch gewesen sei. Da hat er recht – nicht nur die Donaueschinger Bürger sind super nett, das gilt offensichtlich auch für unsere Nachbarn aus Hüfingen!
Heute verteile ich meine Broschüren in der engeren Kernstadt, im Bereich unserer Freiwilligen Feuerwehr in der Dürrheimer Straße. Gleich gegenüber habe ich ein nettes Gespräch mit unserem Ehrenbürger, Herrn Hansjürgen Bühler, mit seiner Frau. Beim letzten Aufeinandertreffen bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Musikfreunde vorgestern hat er mit Recht (aber nicht ganz ernst) kritisch angemerkt, dass er ja noch keine OB-Wahl-Broschüre erhalten habe. Heute erfolgte nun gleich die Zustellung frei Haus…
In der Scheffelstraße habe ich gleich drei weitere nette Begegnungen. Herr Heini Biscsi arbeitet eigentlich auf dem Eichamt in der Hermann-Fischer-Allee. Seit einigen Monaten aber zusätzlich in der Scheffelstraße. Nach Dienst und in jeder freien Minute. Dort hat er sein gesamtes Haus mit einem neuen Dach und einer neuen Außenfassade versehen. Die Fassade höchst persönlich mit Hilfe seines Bruders. Heute ist er am Streichen der Fassade – ich komme kurz vor dem Abschluss der gesamten Arbeiten. Richtig schön ist es geworden – aktuell sicher das schönste Haus in der Scheffelstraße. Er habe die Arbeiten unterschätzt, sagt er und wir tauschen unsere Erfahrungen aus. Mir geht es nämlich genauso – jedes Haus in Donaueschingen und unseren Ortsteilen zu besuchen und die Wahlbroschüren persönlich zu verteilen war eine unglaublich Aufgabe. Und auch ich habe das doch unterschätzt. Aber wir stehen beide kurz vor dem Abschluss unserer Arbeiten und sind beide wirklich stolz auf die letzten Monate und was wir da erreicht haben!
Kurz danach treffe ich Manuela Balan und Thomas Kopp. Thomas baut ebenfalls gerade sein Haus um – in der Scheffelstraße ist man offensichtlich sehr „schaffig“… Dass die Sonne in Wolterdingen nun verkauft und in einer ganz anderen Art betrieben wird, begrüßt Manuela. Beim Rundgang in Wolterdingen hatten wir in der D&A Lounge unseren Abschluss – es ist zwar anders, aber wirklich toll geworden dort und wir sind begeistert vor dem tollen Engagement von Duc Anh Nguyen in Wolterdingen!
Gleich neben dem Haus von Thomas Kopp in der Scheffelstraße wohnt die Familie Wurdig. Vater Frank und Sohn Felix sind mit dem Fahrrad unterwegs. Nachdem ich Felix die Broschüre übergebe und er darin blättert, spricht er mich kurz darauf erneut an und trägt einen Wunsch vor: Er wünscht sich einen Mountainbike-Trail in Donaueschingen. Offensichtlich ist er sehr sportlich mit dem Fahrrad unterwegs – aber ich muss ihn enttäuschen. Die Stadt Donaueschingen beteiligt sich an dem tollen Bräunlinger Schellenberg-Trail und hat daher – auch aus Umweltschutzgründen – entschieden, keinen eigenen weiteren Trail im Wald einzurichten. Natürlich kennt Felix den Schellenberg-Trail in Bräunlingen, der aber aktuell ziemlich „zugewachsen“ sei.
Als ich ihm sage, dass der Donaueschinger Skatepark unter der Schellenbergbrücke aktuell als großes Projekt für die Donaueschinger Jugendlichen für viel Geld (205.000 Euro von der Stadt und 5.000 Euro von der Bürgerstiftung Donaueschingen) völlig neu gestaltet wird und er vielleicht den Sport wechseln könnte, sieht er das ganz anders: Auch dort sei er ab und an mit den Fahrrad unterwegs – daher freut er sich richtig über die anstehenden Arbeiten dort, die im kommenden Jahr verwirklicht werden.
Der letzte meiner Rundgänge findet in Allmendshofen statt. Stadtrat Franz Wild, der gefühlte Ortsvorsteher, stellt treffend fest, dass man sich ja „das Beste bis zum Schluss aufhebe“. Viele interessierte Bürger kommen zum Rundgang vor das toll sanierte rote Rathaus.
Von da gehen wir gemeinsam an der Breg entlang zum alten Wehr. Hier gelangt auch die Oberflächenentwässerung des Baugebiets am Schützenberg in die Breg und bei Starkregen staut das Wasser zurück. Über die aktuellen Renaturierungsmaßnahmen der Breg am Donauzusammenfluss, die bis zu dem Wehr die Breg neu gestalten werden, ist hier vielleicht schnell Abhilfe zu schaffen.
Der Weg führt uns dann beim DJK-Gelände vorbei in den Schulweg. Zwar ist dieser verkehrsberuhigt, doch wird teilweise deutlich zu schnell gefahren, was höchst gefährlich für Fußgänger und Radfahrer ist. An der Juniperusquelle vorbei führt unser Weg zur Pestalozzistraße, wo das gleiche Problem besteht. Radfahrer sind in der Schellenbergstraße bergab zu schnell und es kommt zu gefährlichen Situationen. Danach besprechen wir die Verkehrssituation vor Ort in der Riedstraße kurz nach dem Bahnübergang. Hier kommt es aufgrund parkender Fahrzeuge zu schwierigen Situationen. Es muss eine Lösung gefunden werden, die nicht lediglich in einem Parkverbot besteht. Entsprechende Überlegungen werden diskutiert.
Danach klingt der Abend bei einem Getränk im Gasthof Adler aus. Es war ein sehr interessanter Rundgang im schönen Allmendshofen. Eine ganz wichtige Idee nehme ich noch mit: Allmendshofen wünscht sich Ortsschilder, die Allmendshofen auch benennen. Dies ist auch in Aufen so. Daher werde ich mich für diesen Vorschlag einsetzen. Vielen Dank an alle für diesen schönen und hoch interessanten Abend!
Am Samstag treffen wir uns in kleiner Runde in unserem kleinsten Ortsteil, dem schönen Heidenhofen. Am Kirchplatz lobt Herr Ortsvorsteher Reinhard Merkle die wichtige Sanierungsmaßnahme, die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes, die den Ortskern von Heidenhofen stark verschönert. Aktuell konnten zwei schöne Holzbänke vor der Kirche aufgestellt werden, die zum Verweilen einladen.
Unter der ältesten Linde im Landkreis, die die Baumaßnahme ohne jegliche Beschädigung überstanden hat. Durch den Friedhof, wo aktuell die neuen Baumgräber fertiggestellt wurden, gehen wir zum Feuerwehrgerätehaus. Der Saal im Obergeschoss hat eine neue Außentreppe erhalten. Hier wünscht sich der Ortschaftsrat einen Fahrstuhl, damit der Saal barrierefrei genutzt werden kann. Auch die Bundestagswahl morgen wird nun erstmals im neuen Saal und nicht wie bisher im Rathaus stattfinden. Wichtig ist auch, dass in Heidenhofen weiterhin ein Wahllokal für die Bürger zur Verfügung steht.
Danach gehen wir über den Spielplatz in das neue geschaffene Baugebiet. Langfristig könnte dieses noch erweitert werden. Der Ortschaftsrat hat aber beschlossen, mit den Grundstücken sehr sorgsam umzugehen und in der Regel nur einen Bauplatz pro Jahr zu vergeben. Zum Ende des Rundgangs gibt es noch Getränke beim Backhüsli und wir können im Gespräch zusammensitzen und den sonnigen Nachmittag genießen. In Heidenhofen ist viel auf den Weg gebracht worden in den letzte Jahren. Und mit der Einweihung des neuen Baugebiets, der Eröffnung der sanierten Straße nach Aasen, vor allem aber mit der Einweihung des neuen Kirchvorplatzes haben die Heidenhofener ihren Ort für die Zukunft fit gemacht.
In Neudingen startet heute der Rundgang vor dem Rathaus, auf dem völlig neu gestalteten Rathausplatz. Vor Beginn des Rundgangs bestaunen Herr Ortsvorsteher Klaus Münzer und ich die „neue“ Piaggio Ape von Ortschaftsrat Thomas Lange.
Nach meiner Begrüßung zum Rundgang spricht Ortsvorsteher Klaus Münzer gleich den Kindergarten Neudingen an. Wenn das neue Baugebiet verwirklicht ist, wird es wohl räumlich zu eng im Kindergarten, so dass man über einen Anbau nachdenken müsse. Da die Stadt gerade die Kindertagesstätte am Buchberg für über 5 Mio. Euro neu gebaut (92 zusätzliche Betreuungsplätze) und den Kindergarten St. Bernhard in Aasen für 1,4 Mio. Euro erweitert hat (37 zusätzliche Betreuungsplätze) sind wir uns einig, dass wir den Neubau der Realschule für 45 Mio. Euro und des Feuerwehrgerätehauses in Pfohren für über 3 Mio. Euro noch abwarten.
Leider verzögert sich zudem das neue Baugebiet in Neudingen: Eine Eigentümerin, die dort gar nicht wohnt, hat eine Klage gegen den Bebauungsplan Weiherbrünnele eingereicht und dadurch den Baustart zum Baugebiet vorerst verhindert.
Wir gelangen dann über die neu gestaltete Rathaustreppe zur Längestraße. Stadt- und Ortschaftsrat Herrmann Widmann benennt fast zu jedem Haus in der Längestraße die Entstehungsgeschichte – ganz oft die Umwandlung eines Ökonomiegebäudes in ein Wohngebäude. Neudingen hat ganz vorbildlich die Innenentwicklung in den letzten Jahren stark vorangetrieben und es bestehen kaum Baulücken oder Leerstände in Ortskernbereich.
In der Nähe der Südbadischen Gummiwerke soll ein kleines weiteres Gewerbegebiet entstehen. Diesen Bereich besichtigen wir ebenso, wie die Sanierung des ortsbildprägenden Gasthauses Sonne, die in Eigenregie von den Eheleuten Isele durchgeführt wird. Respekt vor dieser Leistung ! In der Sonne endet dann unser Rundgang auch mit netten Gesprächen bei einem Fürstenberg-Bier. Die Sonne hat uns auch beim heutigen Rundgang stetig begleitet im schönen, sonnigen Neudingen.